Die Wetterlage vom 16.04. bis 22.04.2010
Hinweis: Dieser Artikel gibt meine ganz persönliche, kritische Meinung wieder. Sie beruht auf eigenes Fachwissen (bezüglich Meteorolgie, Existenz der Wolke) und der Meinungsbildung aus zahlreichen Artikeln, sowie TV-Sendungen (u.a. Beckmann, ARD-Brennpunkt).
Meiner Ansicht nach hat der Bundesverkehrsminister absolut richtig gehandelt, um Gefahr für Personen/Bevölkerung in der Luft wie auch logischerweise am Boden auszuschließen..
Seit Tagen beschäftigt Island ein gößerer Vulkanausbruch, der in Mitteleuropa wenig Beachtung findet. Am 16.04. macht sich eine Kaltfront von Nordwesten auf den Weg nach Mitteleuropa und überquert weite Teile bis zum Abend..
Zuvor wurden bereits bei unseren nördlichen Nachbarn die Airports geschlossen (GB, Dänemark, Skandinavien).
Die Kaltfront war wenig wetterwirksam und durch ein schmales Wolkenband gekennzeichnet. Sie hatte jedoch eine intensive Aschewolke im Gepäck, die vertikal teils bis 8 km Höhe reichte. Konsequenter- und richtigerweise wurden auch in Deutschland und angrenzenden Ländern
die Flüge untersagt.
Satbild mit sehr gut sichtbarem braunen Vulkanstaubstreifen auf dem Weg nach SO.
Bildquelle DLR
Grund für den Flugstopp -Vulkanstaub kann in den heißen Triebwerken der Flugzeuge zu glasartigen Ablagerungen reagieren, sowie die Verkleidungen und Tragflächen wie Sandstrahl schädigen. Fallbeispiel war 1982 in Asien, als alle Triebwerke ausfielen.
Hinter der Kaltfront wölbte sich am Wochenende ein Hochkeil auf, der sich über Deutschland legte. Dies führte zu einer weiteren Verteilung der Aschewolke bis ins südliche Europa, während in Deutschland bis in höhere Schichten kaum Luftbewegung auftrat. So verweilte die Restwolke bis Montag weiter.
An diesem Tag konnte auch erst der 1. Testflug mit Messgeräten durchgeführt werden. Auch diese Ergebnisse bestätigten noch 4 Tage nach Eintreffen und trotz deutlichen Auflösens die Existenz der Wolke. Diverse Fluggesellschaften bestritten diese Existenz und kritisierten Modellrechnungen, als virtuellen Unfug .
Vor lauter Geldgier wurde hiermit die Gefahr von Unfällen und fast unweigerlich auch Todesfällen in Kauf genommen. Glücklicherweise hielt der Bundesverkehrsminister und einige Behörden, DFS an ihren Flugverboten fest, bis konkrete Ergebnisse vorliegen.
Sogar an Bodenstationen wurden noch am Montag erhöhte Feinstaubwerte registriert. Mit bloßem Auge war auch ab Freitag die Dreckschicht in den Luftschichten wahrnehmbar.
Am Dienstag, dem 20.04 gelangte eine neue Kaltfront in den Norden, während der Süden und die Mitte noch in der gealterten Warmluft lagen. Unterdessen wurden die Flugsperren gelockert. Die Verantwortung wurde durch sog. Sichtflugfreigabe komplett an den Fluglotsen abgegeben.
Also nicht mehr Flugsicherung und Ämter wären im Katastrophenfall schuld, sondern der Pilot !
Mit der auf westliche Richtungen drehenden Wind einhergehenden Front, besserte sich in der Tat vorübergehend der "Luftzustand". Doch schon am Mittwoch gelangte auf direktem Wege in Staffeln Vulkanstaub angereichterte kalte Luft genau aus Island in Teile Nord- / Ostdeutschlands. In den Schauern befand sich wieder Asche, die auf Fenstern einen leichten Grauschmierfilm hinterließ.
...auch abends zeigt
e sich die an sich klare Kaltluft eher trüb, der Sonnenuntergang typisch diffus, braun-gelb.
Geld regiert die Welt und so weiß niemand welche Folgen das alles hat...passiert nichts wir dman die nächste Vulkanwolke missachten oder gar soclhe Macht auf Poltiker, entscheidungsträger ausüben, dass sie nachgeben....passiert ein schlimmer Unfall so werden sich die Heuchler und Kritiker wieder ein Schlupfloch suchen....
werden Triebwerke leicht vorgeschädigt und es kommt irgendwann zum Unglück oder ist doch alles harmlos?...wobei letzere Annahme eher nicht zuzutreffen scheint denn:
BRÜSSEL. Ein NATO-Kampfjet vom Typ F-16 ist am Wochenende bei einem Testflug über Europa von Vulkanasche beschädigt worden. Die Maschine landete mit Glas im Triebwerk, sagte ein hoher US-Beamter am Montag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel.
Das Glas sei durch Vulkanasche entstanden, die in das mit hohen Temperaturen laufende Triebwerk geriet. Der isländische Gletschervulkan stiess am Montag zunehmend mehr Lava statt Asche aus, wie das Meteorologische Institut in Reykjavik erklärte.
Quelle: http://www.tagblatt.ch/aktuell/international/international/NATO-Jet-hat-nach-Asche-Flug-Glas-im-Triebwerk;art620,1529663
Bilder vom 16.04. ...schön die starke Trübung zu sehen
Bild vom 20.04. ...
Bilder vom 21.04. ...schön die starke Trübung trotz polarer Luftmasse zu sehen, Dreck auf dem Dachfenster...neben etwas Pollen eindeutig dunkler "Ruß",,,
Mail an: Jens Tischer
Viel Spass auf meiner Wetterseite
http://www.kamenz-wetter.de
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